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Fragen und Antworten

Beurlaubungen nach Hause werden mit den Eltern und dem Jugendamt vereinbart. Grundsätzlich gilt, dass du zwei mal im Monat am Wochenende und bis zur Hälfte der Ferien nach Hause fahren kannst (für die Gruppe Eulenspiegel und die Villa Kunterbunt gibt es andere Regeln). Voraussetzung ist, dass alle Aufgaben in der Gruppe erledigt sind. Leider gibt es auch Kinder bei denen es nicht möglich ist nach Hause zu fahren, doch dies kommt selten vor.

Falls Du bei Freunden übernachten willst brauchen wir die Zustimmung deiner Eltern. Das gilt auch wenn Du eine Jugendliche oder Jugendlicher bist und mit jemandem fest zusammen bist.

Ja wir wünschen uns, dass alle Jungen und Mädchen Freunde außerhalb des Hauses haben. Es gibt sowohl am Nachmittag, als auch wenn man mindestens vierzehn Jahre alt ist, am Abend Ausgang. Prima ist auch, wenn Du hier am Ort einen Verein für dich findest, sei es Fußball, die Feuerwehr, die Ministranten oder was dich sonst interessiert.

Wichtig zu wissen: in den ersten vier bis sechs Wochen nach Aufnahme geht es uns darum dich kennen zu lernen, deshalb kannst du in dieser Zeit nur ganz wenig, etwa eine halbe Stunde am Tag die Gruppe verlassen.

Ja, sicher; Wichtig ist uns, dass sich Freunde anmelden und zu Zeiten kommen in denen Du nicht anders beschäftigt bist, zum Beispiel mit Hausaufgaben oder Abendessen. Übernachten von guten Freunden ist manchmal am Wochenende möglich, wenn die Erzieherinnen damit einverstanden sind.

Übrigens freuen wir uns auch wenn Eltern zu Besuch kommen!

Ja wir wünschen uns, dass möglichst alle Jungen und Mädchen ihr Fahrrad mitbringen. Wichtig ist uns, dass auch alle einen Helm mitbringen. Bei uns gilt für alle Helmpflicht.

Helm und Schützer sind übrigens auch beim Skaten und Inlinefahren verplichtend.

Klar, das ist vor allem für Jugendliche nicht immer einfach, doch es ist uns wichtig, denn man kann sich ohne richtig böse verletzen.

In den Kinderwohngruppen haben wir Zweibettzimmer und Einzelzimmer. In den Jugendwohngruppen bewohnt jedes Mädchen oder Junge ein eigenes Zimmer mit Bad und WC.

Es gibt in den Gruppen verschiedene Angebote; Von den wöchentlichen Gruppenabenden (zum Beispiel: Baden gehen, Spieleabend, Grillen im Garten), über die Wochenendaktionen (zum Beispiel: Zelten am Wochenende, Klettern gehen, Kinobesuch), bis zu den Ferienaktionen (Reise in den Ferien zum Beispiel in die Berge oder ans Meer).

Ja, die Jungen und Mädchen die hier wohnen bekommen regelmäßig Taschengeld (das vom Jugendamt bezahlt wird, übrigens: das Jugendamt nennt das "Barbetrag"). Die Höhe des Taschengeldes richtet sich nach dem Alter. Wie hoch es genau ist kannst Du im Vorstellungsgespräch fragen.

Ja, ab dem 14. Geburtstag darf man ein Handy oder Smartphone haben. Allerdings ist uns wichtig, dass es während des Essens und bei Gruppenveranstaltungen ausgeschalten ist. In die Schule darf man es nicht mitnehmen. Spreche ich gerade mit jemanden ist der immer wichtiger als das Klingeln des Handys oder die WhatApp die gerade rein kommt.

 Und, auch Handy´s müssen bei uns des Nachts schlafen, im Büro der Erzieherinnen.

Für Handys gibt es je nach Gruppe unterschiedliche Regeln, bitte frage im Vorstellungsgespräch nach.

Unser Tipp an Eltern ist,  falls sie dir ein Smartphone kaufen wollen, ein mit Prepaid zu nehmen. Das kann sonst mit einem Vertragshandy ganz schön teuer werden.

Wir wünschen uns, dass alle Jungen und Mädchen einmal die Woche mit zu Haues telefonieren, bzw. die Eltern anrufen. Freunde und Familie können auch in der Gruppe anrufen. Für diese Telefonate steht das "Gruppentelefon" zur Verfügung. Wenn Du ein Handy hast kannst Du darüber sowieso selber entscheiden.

Uns ist es wichtig, dass wir viel Zeit miteinander verbringen und nicht jeder in seinem Zimmer vorm PC/ Laptop sitzt oder Filme auf dem Smartphone schaut. Deshalb kann man Fernseher oder PC, Laptop nicht mitbringen (Ausnahme: das Haus am Regenbogen und die Jugendwohngruppe Cham erlauben einen Laptop, allerdings nur wenn ein Erzieher das Administratoren Recht hat und der Laptop nachts im Erzieherzimmer ist) . Es gibt jedoch in den meisten Gruppen und im Freizeitbüro einen PC der den Kindern und Jugendlichen zugänglich ist. Fernsehschauen geht nur im Wohnzimmer; Filme die vom Alter her passen und wenn die Erzieherinnen einverstanden sind.

Alle Mädchen und Jungen im Thomas Wiser Haus gehen regelmäßig, täglich zur Schule, machen eine Berufsausbildung oder ein Praktikum; Das ist verpflichtend!

Solltest Du länger nicht zur Schule gegangen sein können wir auch für die ersten Wochen mit Dir entwickeln, wie Du es wieder schaffst. Grundschule, Mittelschule, Förderschule, Realschule und Gymnasium gibt es an allen Orten an denen das Thomas-Wiser-Haus ist.

Bist du bereits mit der Schule fertig, hast jedoch keine Ausbildung, so unterstützen wir dich beim Finden eines Praktikums (notfalls bei uns in den Arbeitsbereichen Hauswirtschaft oder Haustechnik). Das Angebot an Ausbildungsstellen in Regenstauf, Regensburg, Cham und Straubing ist übrigens sehr gut. Die Betriebe suchen dringend Auszubildende.

 

Jugendliche, Mädchen und Jungs verlieben sich immer wieder, das gehört dazu. Normalerweise lernst du in der Schule oder oder in der Stadt jemanden kennen. Schwieriger ist es wenn du dich in einen Jungen oder Mädchen aus der selben Gruppe verliebst. Wir dürfen es aus rechtlichen Gründen nicht zulassen, dass ihr in der Gruppe Intimitäten austauscht. Auch wollen wir dies nicht, da es schwierig wird weiter miteinander zu leben, wenn man kein "Paar" mehr ist.

Es ist ganz unterschiedlich von Gruppe zu Gruppe ob es eine Spielkonsole gibt. Das beraten die Erzieher der Gruppe mit den Kindern. Beim Spielen mit Wii oder Playstation lassen wir dich nicht alleine, sondern achten darauf, dass Du Spiele nutzt die für dein Alter frei gegeben sind. Und Du weißt ja, Spielen bis in die späte Nacht ist nicht sinnvoll

Eine eigene Konsole von zuhause mitbringen geht leider nicht.

Das ist ganz unterschiedlich; in der Gruppe NoahsNest gehören Tiere einfach mit dazu. In den meisten Gruppen ist die Haltung von Tieren allerdings nicht erlaubt.

Die Kinderrechte (z.B.: Briefgeheimnis und Vetraulichkeit von Gesprächen) sind uns wichtig. Es gibt in jeder Gruppe einen Gruppensprecher und alle Jungen und Mädchen wählen gemeinsam einen Heimbeirat der die Interssen der Kinder und Jugendlichen vertritt.

Du bist herzlich eingeladen dich hier aktiv einzubringen!

Das Stechen eines Piercings oder Tattoos dürfen wir grundsätzlich nicht erlauben . Sollten deine Eltern dies nach Beratung durch den Kinderarzt erlauben, so dulden wir dies nur, wenn es in einem Bereich deines Körpers ist, der nicht sichtbar ist.

Wir wollen einfach nicht, dass Du in der Schule oder im Ausbildungsbetrieb unangenehm auffällst. Es gibt auch leicht Infektionen bei Pearcings und wir wollen, dass Du gesund bleibst.

Wir denken Cola oder Engeriedrinks sind keine Getränke sondern eine Süßigkeiten. Daher sehen wir sie in den Kinderwohngruppen nicht gerne. In den Jugendwohngruppen darf man eine Flasche auf seinem Zimmer haben, nicht jedoch zum Essen.

Süßigkeiten kannst Du dir vom Taschengeld kaufen. Solltest Du jedoch dein ganzes Taschengeld dafür ausgeben, werden wir darüber mit dir sprechen, schließlich wollen wir nicht, dass du von dem ganzen Zucker krank wirst. Klar, wenn wir zum Beispiel Geburtstag feiern gibt es auch eine Torte oder Süßes.

Auf dem Gelände und in unseren Häusern besteht ein absolutes Verbot für Alkohol und Tabak! Andere Drogen sind ja eh verboten.

Wenn du mindestens 16 Jahre alt bist tolerieren wir, dass du in deiner Freizeit ausserhalb etwas Alkohol trinkts. Wir nehmen es jedoch nicht hin, wenn du betrunken in die Gruppe kommen solltest. Rauchen ist unter 18 Jahren verboten. Wir wissen um das Problem, das viele Jugendliche Rauchen, tolerieren dies jedoch nicht.

Der Konsum von anderen Drogen ist bei uns ein Grund dich nicht aufzunehmen oder zu entlassen (dafür gibt es Kliniken die dir besser helfen können).

Bei uns leben Mädchen und Jungen die katholisch oder evangelisch getauft sind, die Muslime sind, zu kleinen Religionsgemeinschaften gehören oder an gar keine Religion glauben. Wir verstehen uns als christliches Haus, machen auch entsprechende Angebote. Allerdings darf jeder für sich entscheiden, ob er zur Messe geht, es ist ja schließlich eine Einladung zu kommen. 

Am besten sprichst Du zuerst mit jemandem dem du vertraust; Sei es eine Freundin, der Vertrauenserzieher, oder deine Bezugserzieherin.

Beschweren kannst du dich selbstverständlich bei dem jenigen den es betrifft.

Hilft das nichts, dann auch bei der Erziehungsleitung, unserem Geschäftsführer Franz Raschof, bei deinem zuständigen Jugendamt und bei Frau Weininger, welche die Heime von Seiten der Regierung der Oberpfalz her beaufsichtigt.

Für alle Jungen und Mädchen, die im Thomas Wiser Haus sind: Diese Fragen und Antworten sind keine Gesetze; verbindlich ist was ihr mit den Erziehern und Erzieherinnen eurer Gruppe besprecht und diese entscheiden.

Sollten wichtige Fragen in der Liste fehlen, so schreibt doch einfach ein Mail an Jürgen Mertin, ich nehme die Frage dann gerne in die Liste auf!